Fuerteventura

Sonne, Sand und Meer

Wann immer Sie nach Fuerteventura kommen – Sie landen mitten im Sommer. Ganze 4 Flugstunden von Mitteleuropa entfernt, sind sie nun eigentlich schon in Afrika. Nicht einmal 100 kilometer sind es bis zum afrikanischen Festland, und genau gegenüber liegt die Sahara.Mit einer Fläche von 1730 Quadratkilometern ist Fuerteventura die zweitgrösste der Kanarischen Inseln, fast 100 Kilometer lang und zwischen 5 und 20 Kilometer breit. Die schmalste Stelle, Istmo de la Pared, teilt die Insel in Maxorata und die Halbinsel Jandia.

Fuerteventura ist die älteste Insel der Kanaren und hat weniger hohe Berge als ihre später entstandenen Nachbarinseln,weil sie durch Erosion stärker abgeflacht worden ist. Der höchste Berg ist die Pico de la Zarza, auch bekannt als Pico de Jandia mit 807 Metern( zum Vergleich: der Teide auf Teneriffa ist 3718 Meter hoch). Das Bergland um Betancuria wurde aus dem Meer empor gehoben. Der Rest der Insel entstand in mehreren vulkanischen Ausbrüchen, die etwa vor 17 Millionen Jahre begannen. Spätestens vor 10.000 Jahren erlosch der Vulkanismus, der die Landschaft so geprägt hat. Was man heute noch sehen kann sind die Calderas (Vulkankegel) im Norden, erstarrte Lavaströme bei Porto Negro, Lavafelder östlich von Tuineje und die aus Lava entstandenen dunklen Sand- und Kiesstrände in z.b Tarajalejo und Gran Tarajal. Die 144 offiziell registrierten Sandstrände sind jedoch überwiegend weiss und goldgelb, entstanden aus dem Kalk von Meerestieren. Der Sand ist also nicht aus der Sahara herübergeweht, wie oft erzählt wird. Sand aus der Sahara erreicht Fuerteventura nur an wenigen Tagen im Jahr; wenn der Kalima(auch Schirokko genannt) weht. Dieser Sand ist so fein, dass eher von Staub die Rede ist und er ist nicht weiss, sondern rotbraun. Die seltenen Kalima-Tage sind die einzigen, an dem das Wetter unangenehm ist; richtig heiss wird es sonst nicht, kalt wird es auch im Winter nie, Regen ist selten. Das beständig gute Wetter verdankt Fuerteventura dem Kanarenstrom und den Passatwinden, die Regen und Hitze fernhalten.

Die Badestrände und das Dünengebiet bei Corralejo liegen an der Ostküste, also der Afrika zugewandten Seite. Daher kommt wohl auch das obenerwähnte Missverständnis. die Westküste, die man auf einen Ausflug oder einer Tour mit einem Mietwagen erleben kann(Straßen sind sehr gut), ist bergiger und sie hat gefährliche Strömungen. Baden ist dort lebensgefährlich, vor allem am Playa de Barlovento bei Cofete!

Dies war eine kleine Information von mir. Man kann sicher noch mehr schreiben, aber das wäre für meine Seite zu viel.